BLUTEGEL
Der Blutegel / Heilblutegel (Hirudo medicinalis) gehört zur Gattung der
Ringelwürmer.
Ca 1816 fing man an sich über den Gerinnungshemmenden Effekt der Blutegel Gedanken zu machen. Erst 75 Jahre später aber veröffentlichte Prof. Haycraft das Ergebnis seiner Experimente. Durch diese Erkenntnisse wurde die Blutegeltherapie begründet und schuf somit eine neue Grundlage, die die Egel auch wieder für die Schulmedizin interessant werden ließ.
Der Egel hat an beiden Enden Saugnäpfe, an dem einen – dem Kopf – befindet sich ein dreigeteilter Kiefer mit je 80 Kalkzähnchen. Mit diesen Zähnchen sägt er sich in die Hautoberfläche und gibt seinen Speichel den Saliva in die so entstandene Wunde. Im Saliva sind viele Enzyme, von denen einige schon benannt und deren Wirkung schon erforscht ist.
So stellte man fest, das die Leukozyten, welche in dem Blut waren, welches mit Egeln behandelt wurde intensivere Bewegungen zeigten. Die Phagozytosefähigkeit wird erhöht!
Die Lymphbildung und Strömung wird beschleunigt, dadurch wird vermehrt Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert.
Das Heparin bewirkt eine schnelle Gerinnungshemmung des Blutes, indem das für die Gerinnung nötige Thrombin inaktiviert wird – diese Wirkung hält ein paar Tage an, welches sich sehr positiv auf Patienten ausgewirkt hat, die vor der ersten Egelbehandlung Aspirin oder andere „Blutverdünner“ nehmen mussten. So erreicht der Egel eine gute Saugbarkeit des Blutes.
Hyaluronidase wird ebenfalls abgegeben, wird bei handelt es sich um die Vorstufe der Hyaluronsäure. Sie bereitet im Zwischenzellraum den Weg für weitere Substanzen vor und ist sehr förderlich für die Knorpelversorgung.
Calin sorgt für ca 12 Stunden für eine andauernde Hemmung des Verschlusses der Wunde. So entsteht die lange Nachblutung, welche dafür sorgt, dass die Wunde gereinigt wird und gleichzeitig ein kleiner Aderlaß entsteht.
Egline und Bdellin wirken u.a. entzündungshemmend, antibiotisch und gerinnungshemmend. Sie hemmen die Aktivität schädlicher Enzyme, die an Entzündungen beteiligt sind. So bleibt gesundes Gewebe verschont. Nekrotisches und unnatürlich ( krankhaftes ) zugebildetes Gewebe wird verflüssigt und abtransportiert.
Der Blutegel saugt etwa 20 – 50 ml Blut – je nach Größe. Dieses kann bis zu 2 ½ Stunden dauern. Er ist in der Lage das 6 – 10 fache an Körpervolumen aufzunehmen. Beim Nachbluten fließt in etwa genau so viel Blut wie beim Saugakt selbst. Dieser Vorgang dauert je nach Individuum unterschiedlich lange.
GEGENANZEIGEN
- Angeborene und erworbene
Blutgerinnungsstörungen (Antikoagulation)
- Bekannte Allergien gegen das Sekret des Blutegels
- Immunschwäche
- schwerer Anämie
- Bei Tieren, die gerinnungshemmende Medikamente bekommen
Ich übernehme keine Haftung für allfällige Schäden als Folge oder Komplikation einer Behandlung mit Blutegeln.
Ca 1816 fing man an sich über den Gerinnungshemmenden Effekt der Blutegel Gedanken zu machen. Erst 75 Jahre später aber veröffentlichte Prof. Haycraft das Ergebnis seiner Experimente. Durch diese Erkenntnisse wurde die Blutegeltherapie begründet und schuf somit eine neue Grundlage, die die Egel auch wieder für die Schulmedizin interessant werden ließ.
Der Egel hat an beiden Enden Saugnäpfe, an dem einen – dem Kopf – befindet sich ein dreigeteilter Kiefer mit je 80 Kalkzähnchen. Mit diesen Zähnchen sägt er sich in die Hautoberfläche und gibt seinen Speichel den Saliva in die so entstandene Wunde. Im Saliva sind viele Enzyme, von denen einige schon benannt und deren Wirkung schon erforscht ist.
So stellte man fest, das die Leukozyten, welche in dem Blut waren, welches mit Egeln behandelt wurde intensivere Bewegungen zeigten. Die Phagozytosefähigkeit wird erhöht!
Die Lymphbildung und Strömung wird beschleunigt, dadurch wird vermehrt Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert.
Das Heparin bewirkt eine schnelle Gerinnungshemmung des Blutes, indem das für die Gerinnung nötige Thrombin inaktiviert wird – diese Wirkung hält ein paar Tage an, welches sich sehr positiv auf Patienten ausgewirkt hat, die vor der ersten Egelbehandlung Aspirin oder andere „Blutverdünner“ nehmen mussten. So erreicht der Egel eine gute Saugbarkeit des Blutes.
Hyaluronidase wird ebenfalls abgegeben, wird bei handelt es sich um die Vorstufe der Hyaluronsäure. Sie bereitet im Zwischenzellraum den Weg für weitere Substanzen vor und ist sehr förderlich für die Knorpelversorgung.
Calin sorgt für ca 12 Stunden für eine andauernde Hemmung des Verschlusses der Wunde. So entsteht die lange Nachblutung, welche dafür sorgt, dass die Wunde gereinigt wird und gleichzeitig ein kleiner Aderlaß entsteht.
Egline und Bdellin wirken u.a. entzündungshemmend, antibiotisch und gerinnungshemmend. Sie hemmen die Aktivität schädlicher Enzyme, die an Entzündungen beteiligt sind. So bleibt gesundes Gewebe verschont. Nekrotisches und unnatürlich ( krankhaftes ) zugebildetes Gewebe wird verflüssigt und abtransportiert.
Der Blutegel saugt etwa 20 – 50 ml Blut – je nach Größe. Dieses kann bis zu 2 ½ Stunden dauern. Er ist in der Lage das 6 – 10 fache an Körpervolumen aufzunehmen. Beim Nachbluten fließt in etwa genau so viel Blut wie beim Saugakt selbst. Dieser Vorgang dauert je nach Individuum unterschiedlich lange.
GEGENANZEIGEN
- Angeborene und erworbene
Blutgerinnungsstörungen (Antikoagulation)
- Bekannte Allergien gegen das Sekret des Blutegels
- Immunschwäche
- schwerer Anämie
- Bei Tieren, die gerinnungshemmende Medikamente bekommen
Ich übernehme keine Haftung für allfällige Schäden als Folge oder Komplikation einer Behandlung mit Blutegeln.